„Wir haben nur eine Welt. Mach sie bitte Plastik-frei.“

Dortmund, 14. Juli 2018: Referentinnen und Expertinnen der asiatischen und afrikanischen Diaspora und der europäischen Entwicklungsorganisationen haben den Bürgern aller Ebenen einen gemeinsamen Aufruf gegeben: „Wir haben nur eine Welt. Egal wo in der Welt man Kunststoffpartikel in den Boden, ins Wasser oder in die Luft schmeißt, wird es den Lebewesen auf der ganzen Welt langfristig schaden. Lasst uns bitte also die Hände zusammenschließen und integrierte Initiativen zugunsten unserer nächsten Generation für ihre bessere Gesundheit, bessere Umwelt und einen grünen Planeten ergreifen.“

Dies war der vereinte Appell der Referentinnen, Expertinnen und Teilnehmenden des Dortmunder Fachtags „Jute statt Plastik“, der am Samstag, den 14. Juli im Rathaus stattfand. Sie drängten die westlichen Länder, ihre Plastik- und anderen Abfälle nicht in die globalen südlichen Länder zu transportieren, da sich die Abfallpartikel langfristig auf das gesamte Gewässer verteilen würden, alle Kunststoffprodukte zu verbieten und Alternativen zu Kunststoffprodukten einzuführen und anzubieten. Die Redner unterstrichen auch die Notwendigkeit koordinierter und integrierter Bemühungen und Initiativen in asiatischen und afrikanischen Ländern. Delegierte afrikanischer Diaspora-Organisationen begrüßten das ernsthafte Engagement dieses wichtigen Themas von BASUG und bekundeten ihr Interesse, gemeinsame Projekte gegen Plastik in ihren Heimatländern durchzuführen.

Um Verbrauchern, Politikern und Unternehmern für den Einsatz von Jute-Produkten anstelle von Kunststoff zu sensibilisieren und Juteprodukte auf dem deutschen Markt zu bewerben, wurde der ganztägige Fachtag von der in Europa ansässigen Diaspora-Organisation BASUG veranstaltet, mit der finanzielle Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung SUE NRW. Der Verein Kamerunischer Ingenieure und Informatikern VKII und Community at Heart in Dortmund COHEDO waren die Partnerorganisationen der Veranstaltung. Online-Medienhaus in Deutschland, Our Voice war der Medienpartner der Veranstaltung.

Der Forschungsbericht über die Entwicklung und Orientierung der in NRW lebenden Menschen über Jute und Plastik wurde vom Stadt- und Regionalplaner und ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Md Khurshid Hassan vorgestellt. Unter dem Vorsitz von BASUG-Vorsitzender Bikash Chowdhury Barua wurde die Eröffnungssitzung von der bangladeschisch-holländischen Jazzsängerin Rehana Begum, dem bangladeschisch-deutschen Unternehmer und Präsidenten des Hauses der Integration, Juboraj Talukder, COHEDO-Präsident Kevin Ndeme-Nguba Matuke und VKII-Präsident Armel Djine gehalten.

Die Referentin für Bildung für nachhaltige Entwicklung bei Vamos e.V. Münster Laura Hebling präsentierte den Vortrag zum Thema „Planet Plastik – Erdöl. Macht. Müll.“ Der Mitbegründer und AltEco-Manager (Forschung und Entwicklung) von Scubet Deutschland und Post-Doktorand der Universität Bonn Dr. M. A. K. Azad referierte zum Thema „Alternative zu Kunststoff und umweltfreundlichem Verpackungsmaterial: Vergleichende Analysen zwischen Jute und Seealgen.“

Die Podiumsdiskussion wurde von dem ausländischen Direktor von Jutetex Bangladesh M K Ibrahim, Klimapolitik Expert Dr. Maruf Mallick, Chefredakteur von Vnews BD und Vorsitzender der Bangladesh Research and Publication Association A S M Shamsul Arefin, Referent vom Team BD GmbH A K M Golam Mostofa Shihab und Vizepräsident von Haus der Integration Nurul Islam. BASUG-Projektreferent Mahamud Ibne Farid übermittelte den Dank.

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